Montesecondo
Laut Silvio Messana von Montesecondo sollte sich jeder Winzer zunächst folgende Frage stellen: Was für einen Wein wird mir diese Erde schenken? Für sich selbst hat er diese natürlich längst beantwortet. Darum stehen seine Reben beispielsweise dicht gepflanzt in der traditionellen, in der Toskana aber nur noch selten anzutreffenden Alberello-Erziehung. Das heisst, sie werden nicht, wie in der modernen Toskana üblich, als Drahtrahmen- oder Spalier-erziehung gesetzt. Stattdessen stehen sie als Einzelstock oder Gobelet. Dies ermöglicht bei gleicher physiologischer Reife niedrigere Oechslegrade und eine frischere, weniger „gekochte“ Aromatik.
Zudem praktiziert Silvio Messano bereits seit 2004 biodynamisch. Die Biodynamik ist für die balsamisch reizvolle Frische in seinen Weinen verantwortlich und das Unterscheidungsmerk-mal schlechthin. Denn vergleicht man seine Weine mit anderen Toskanern fällt auf, dass sie eine rare und fragile Eleganz, mutige Weichheit sowie viel Natürlichkeit aufweisen. Silvio Messana kann also als ein Provokateur in der heutigen Weinwelt der „aufgemotzten Schönheiten“ bezeichnet werden.